E-Commerce ist in den letzten Jahren der große Gewinner der Einzelhandelsbranche. Gerade durch diese steigende Bedeutung ist der Onlinehandel unterschiedlichen Trends unterworfen, die bestimmen was sich die Kunden erwarten und wie die Unternehmer ihre Webshops gestalten müssen, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Drei dieser aktuellen Trends werden in der Folge näher betrachtet:

Marken sind nicht auf Amazon angewiesen

2019 wurde Wal-Mart, das bis dato größte Einzelhandelsunternehmen, von Amazon überholt. Amazon wurde zum weltweit wertvollsten börsennotierten Unternehmen und Jeff Bezos wurde der reichste Mensch der Welt.

In den letzten 25 Jahren hatte Amazon den Bücher-Markt, den DVD-, Film- und TV-Markt verändert und schuf neue Maßstäbe in der Cloud-Hosting-Branche, der Logistik-Branche und in der Lebensmittelzustellung.

Trotz dieser Größe erkennen viele namhafte Marken – wie z.B. Nike -, dass sie nicht auf Amazon angewiesen sind und ziehen sich daher vom Amazon-Marktplatz auf eigene Systeme zurück.
Auch kleine Unternehmen und Marken können einfach diesen Weg gehen und mit Shopify oder WooCommerce individuelle Lösungen schaffen, die sie nicht von einer großen Plattform abhängig werden lassen.

Datenschutz und Datentausch

Bereits seit einigen Jahrzehnten sind sich Konsumenten darüber bewusst, dass ihre Daten erhoben und für unternehmensinterne Zwecke ausgewertet werden. Gleichzeitig waren Kunden auch immer bereit ihre Daten dem Unternehmen zur Verfügung zu stellen, wenn sie selbst davon profitieren – wie es z.B. bei Treueprogrammen der Fall ist.

Die digitale Welt hat die Anzahl der Datenpunkte, die erhoben werden können, massiv vervielfältigt. Gleichzeitig sorgen auch Datenschutzbemühungen – wie z.B die DSGVO – dafür, dass die Konsumenten weiter aufgeklärt werden und sie selbst die Kontrolle darüber bekommen, wer ihre Daten erhält und was damit gemacht wird.

Diese neue Datenschutz-Dynamik bedeutet jedoch nicht, wie ursprünglich befürchtet, das Aus von datengetriebenen Marketingaktionen. Vielmehr haben Unternehmen jetzt die Möglichkeit bessere und zuverlässigere Daten von ihren Kunden zu bekommen und zu verwerten, wenn sie ihrerseits den Kunden etwas Nützliches zum Tausch für diese Daten anbieten.

Diese Dynamik wurde auch von einer Accenture-Studie bestätigt, bei der 83 % der Konsumenten angaben ihre Daten bereitwillig mit Unternehmen zu teilen, solange diese sie darüber informierten, wie die Daten verwendet werden und wie das Einkaufserlebnis der Kunden dadurch verbessert wird.

‚Peak-Ads‘ wurde erreicht

Seit Jahren ist bereits die Rede von ‚Peak-Oil‘ – dem Zeitpunkt, wo sämtliche globalen Erdöl-Ressourcen erschlossen worden sind, dadurch das Angebot stetig sinkt, während der Preis zunimmt.

In der klassischen Onlinewerbung wurde ein ähnlicher Sättigungspunkt erreicht. 60 % der weltweiten Online-Werbeausgaben fallen bei Facebook und Google als Werbeplattform an. Während immer mehr Werbetreibende auf diese Plattformen drängen, wächst die Zahl der Plattformnutzer nur langsam an, mit dem Ergebnis, dass sich immer mehr Unternehmen um die begrenzten Werbeplätze streiten und die Werbeeinschaltungen dadurch deutlich teurer werden. Gleichzeitig haben sich auch die Plattformbenutzer auf dieses Bombardement von Werbeanzeigen eingestellt und reagieren daher noch weniger mit den Anzeigen als früher.

Diese Sättigungsdynamik führt dazu, dass es für viele Unternehmen nicht mehr profitabel ist, auf diesen Plattformen zu inserieren. Vielmehr müssen findige Unternehmer alternative Werbekanäle für sich erschließen – so wie E-Mail-Marketing oder Banner-Werbung auf anderen Kanälen – möchten sie auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben.

Next-Level E-Commerce

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(QUELLE: https://10ecommercetrends.com/)