Die weltweite Verbreitung des Corona-Virus und die Reaktion der verschiedenen Regierungen darauf hat eine drastische Veränderung sehr vieler Bereiche des öffentlichen gesellschaftlichen Lebens mit sich gebracht.

In diesem Artikel wird beleuchtet, wie sich diese Veränderung auf das Produktions- und Konsumverhalten von Podcasts auswirkt. Dabei stützt sich dieser Artikel auf eine Untersuchung der internen Unternehmenszahlen von Podigee – dem größten Podcast-Hoster Deutschlands (Siehe dazu Quelle unten).

Corona und das Hörverhalten von Podcast

Seit der 11. Kalenderwoche 2020 (dem Beginn der Corona-Verordnungen in Deutschland) ist ein deutlicher Anstieg an Downloads von Podcast zu beobachten. Im Schnitt wurden in den Kalenderwochen 11 bis 14 pro Woche 6% mehr Podcasts abgerufen als in der jeweiligen Kalenderwoche zuvor. Seit der Kalenderwoche 21 ist der Abruf von Podcasts konstant geblieben, liegt jedoch um 25% deutlich höher als vor der 11. Kalenderwoche.

Ein ähnliches Muster lässt sich auch bei den Zeiten der Podcast-Aufrufe feststellen. Während vor der 11. Kalenderwoche Podcasts hauptsächlich an Wochentagen zwischen 7:00 und 9:00 heruntergeladen wurden, lässt sich anschließend auch ein verstärktes Hören von Podcasts an den Nachmittagen und Abenden, sowie am Wochenende feststellen.

Daraus kann geschlossen werden, dass das Hörverhalten von Podcasts durch Corona merklich zugenommen hat.

Corona und das Produktionsverhalten von Podcasts

Ein Blick auf die Produktion von neuen Podcasts – sowohl auf die Produktion von neuen Episoden bereits bestehender Podcasts, als auch auf die Einführung von neuen Podcasts – ergibt ein ähnliches Bild.

Von der Kalenderwoche 11 auf die Kalenderwoche 12 konnte fast eine Verdoppelung der neu erstellen Episoden festgestellt werden. Auch die neu eingeführten Podcasts wuchsen um mehr als die Hälfte an. Während in den darauffolgenden Wochen ein leichter Rückgang zu beobachten war, lag die Anzahl der wöchentlich neu produzierten Podcasts jedoch auch in der Kalenderwoche 25 mit ca. +50% noch deutlich über den Zeitraum vor der 11. Kalenderwoche.

Aus diesen Zahlen kann ebenfalls geschlossen werden, dass auch das Produktionsverhalten von Podcasts durch Corona deutlich zugenommen hatte.

Corona und die Veränderung der Inhalte von Podcasts

Auch bei den Inhalten lässt sich eine Veränderung feststellen. Die erste Veränderung betrifft hier die beiden Themen „Corona“ und „Covid-19“. Dabei ist ein sprunghafter Anstieg an Episoden, die sich mit diesem Thema beschäftigen, seit der 12. Kalenderwoche festzustellen, der in der 13. Kalenderwoche seinen Höhepunkt erreichte und seither konstant abnimmt – eine Dynamik, die nicht weiterhin verwunderlich ist.

Eine interessantere Veränderung lässt sich jedoch bei den gehörten Inhalten feststellen. Während den Kalenderwochen 11 und 12 waren die Kategorien „News“ (+100%), „Science“ (+143%) und „Comedy“ (+27%) die deutlichen Gewinner, während die Kategorien „Arts“ (-15%), „Education“ (-17%) und „True Crime“ (-10%) zu den Verlierern zählen – verglichen jeweils mit den Kalenderwochen 6 und 7.

In den Kalenderwochen 24 und 25 nahm die Stärke dieser Verteilung etwas ab. Die Kategorien „News“ (+43%), „Science“ (+35%) und „Comedy“ (+35%) zählen jedoch nach wie vor zu den Gewinnern, während ebenfalls die Kategorien „Society & Culture“ (+43%), „True Crime“ (+37%) und „Education“ (+19%) aufholen konnten und verglichen mit den Kalenderwochen 6 und 7 deutlich öfter aufgerufen werden.

Darauf aufbauend kann also geschlossen werden, dass durch Corona Hörer Podcasts als Quelle für Berichterstattung von Nachrichten, wissenschaftlichen Berichten, sowie für die Unterhalten für sich erschließen konnten und dieses gesteigerte Hörverhalten auch weiterhin beibehalten. Ein idealer Zustand, um als Unternehmen diesen neuen Kanal für die eigenen Werbeaktivitäten zu nutzen und so mehr Reichweite zu bekommen.

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(QUELLE: https://www.podigee.com/de/blog/wie-wirken-sich-corona-und-covid-19-auf-das-podcasting-aus/)