Was steckt hinter dem Begriff Contextual Targeting?

Die Möglichkeiten von genauer Zielgruppen-Bestimmung auf online Kanälen wird immer vielfältiger und daher bieten sich auch stetig neue Optionen das gewünschte Publikum bestmöglich zu erreichen.

Wie bereits in unserem Artikel über “Stop Counting Cookies” beschrieben, bietet Context Targeting die neue, noch wirkungsvollere Alternative.

Contextual Targeting, Contextual Advertising oder auch Kontext-Targeting bezeichnet Onlinewerbung anhand von Keywords und Kontext auf themenspezifischen Seiten. Die Webseiten werden auf vorher festgelegte Schlagwörter, auch Keywords genannt, durchsucht, um so gezielt Werbung für die jeweilige Zielgruppe zu platzieren. Um es besser zu verstehen, hier ein Beispiel:

Sie interessieren sich für Motorsport und sind gerade auf einer Webseite mit Berichten zu den aktuellen Rennen. Hier bietet es sich sehr stark an, Werbung eines Automobilherstellers auf diesen Seiten zu platzieren. Denn wenn Sie Interesse an Motorsport haben, liegt es nahe, dass Sie sich auch für die neuesten Automodelle interessieren und somit offen für diese Werbung sind.

 

Die Vorteile

Die richtige Auswahl der Schlagwörter bzw. Keywords ist hier entscheidend. Denn wenn der Suchbegriff in einem negativen Kontext genannt wird, ist Werbung nebendran natürlich unpassend. Darum ist es von Vorteil nicht nur nach Schlagwörtern zu suchen, sondern auch den Text thematisch verstehen zu können.

Eine Weiterentwicklung von Contextual Targeting ist das semantische Targeting. Es analysiert Inhalte nach Themen und bestimmt die enthaltenen Schwerpunkte. Dazu wollen wir uns Semantik noch etwas genauer anschauen.

Es werden beim semantischen Targeting nicht nur einzelne Wörter in Texten erkannt, sondern auch die Mehrdeutigkeit der Wörter. Es erkennt den Zusammenhang der Wörter und identifiziert somit auch, wenn Keywords in einem negativen Kontext genannt werden. Während bei Keyword-Targeting die Möglichkeit besteht, dass ihre Werbung fehlplatziert ist, kann dies beim semantischen Targeting nicht passieren. Durch das Erkennen des Sinnzusammenhangs der einzelnen Wörter kann der negative Kontext erkannt und hier Werbung vermieden werden.

Ein weiterer Vorteil des semantischen Targetings ist, dass nicht nur das thematische Interesse des Users bekannt ist, sondern auch das zeitliche Interesse. Denn unsere Interessen sind heute vielleicht nicht die gleichen, wie sie gestern waren. Wir können uns heute für Autos interessieren, morgen einen Kauf abschließen und übermorgen kein Interesse mehr an Autowerbung haben. Genau diese zeitliche Komponente berücksichtigt das semantische Targeting. Es spricht den User in den Momenten an, in dem er sich auch für das Thema interessiert, also genau dann, wenn er danach sucht.

 

Eine noch bessere Möglichkeit sein Publikum zu erreichen

Ein weiterer Vorteil gegenüber dem Behavioral-Targeting, bei dem das Nutzerverhalten analysiert und in Form von Cookies auf dem Gerät des Users hinterlegt wird, ist das präzise Targeting und die Möglichkeiten der Optimierung. Sie können Ihre Werbung also noch präziser platzieren, um so ihr gewünschtes Publikum bestmöglich zu erreichen.