Bei der Keynote „Bedeutung statt Optimierung“ zeigten Peter Rosenkranz (media4more) sowie Martin Benkovics und Marcus Josef Weiss (act2biz), warum Marken mehr Haltung als Algorithmen brauchen, um in der Post-KI-Ära relevant zu bleiben.
Im Rahmen des Conference Day der JETZT Branding am 12. November stellten Peter Rosenkranz (media4more) sowie Martin Benkovics und Marcus Josef Weiss (act2biz) in ihrer Keynote „Bedeutung statt Optimierung“ die wachsende Kluft zwischen KI-getriebener Performance und markenstrategischer Substanz in den Mittelpunkt.
Automatisierte Content-Erstellung, Predictive Analytics und Hyperpersonalisierung prägen zunehmend die Markenkommunikation. Dennoch bleibt die Frage: Was bleibt vom Hype? Die Referenten betonten, dass Künstliche Intelligenz zwar Effizienz und Skalierbarkeit ermöglicht, gleichzeitig aber auch Vertrauen untergräbt. Deepfakes, generische Ästhetik und sinkende Engagement-Raten führen zu einer „KI-Fatigue“. Konsumentinnen und Konsumenten sehnen sich nach Echtheit und Haltung.
Marken brauchen Kultur statt Algorithmen
„KI kann keine Marke bauen“, so das Fazit der Vortragenden. Denn Marken leben von kulturellem Gespür, emotionaler Bindung und Identität – Eigenschaften, die Maschinen fehlen. Während KI auf Optimierung, Testing und Automation setzt, stehen Marken für Werte, Geschichten und menschliche Relevanz.
In einer Zeit, in der generischer Content überhandnimmt, gewinnen Micro-Communities und die Creator Economy an Bedeutung. Marken müssen zu kulturellen Plattformen werden, die Teil des gesellschaftlichen Dialogs sind. Das bedeutet: kreativ statt generiert, relevant statt nur sichtbar, partizipativ statt Blackbox.
Haltung als Erfolgsfaktor
Rosenkranz, Benkovics und Weiss plädierten dafür, KI als Werkzeug zu begreifen – nicht als Strategie. Marken sollten ihre kommunikative Wirkung durch menschliche Präsenz, Storytelling und Authentizität entfalten. „Marken brauchen Haltung, nicht nur Daten“, lautete die gemeinsame Schlussfolgerung.
Mehr Informationen zur Keynote in diesem Interview zwischen Act2Biz und media4more
Quelle Artikel: internetworld.at
Bildquelle: © Elisabeth Kessler/MOMENTUM Wien
