Die Digitalisierung wirkt sich fast auf alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens aus. Ein Bereich, der für Unternehmen besondere Bedeutung hat, ist der Wandel im Konsum von Medien, was wiederum einen Wandel in der Werbebranche nach sich zieht.

In diesem Artikel werden drei Kernpunkte aus dem Bericht „Listen Up! The Rise of Digital Audio Advertising“ von Dr. Daniel Knapp zusammengefasst und präsentiert (Siehe Originalquelle unten).

 

Radio war das Internet der 1920er Jahre

Betrachtet man das Aufkommen von neuen Massenmedien – das Internet, das Fernsehen, das Radio und die Tageszeitungen – so ergibt sich ein ähnliches Bild. Sobald eine neue Technologie für die Masse tauglich ist, folgen Unternehmen und werben in diesem neuen Medium – mit dem Ergebnis, dass in diesem neuen Medium die Werbeausgaben markant ansteigen und nach einigen Jahren wieder abflachen:

  • In den 2010er Jahren stiegen die Werbeausgaben im Internet markant an.
  • In den 1950er Jahren waren es die Werbeausgaben im Fernsehen.
  • In den 1920er Jahren konnte dasselbe Phänomen bei Werbeausgaben im Radio beobachtet werden.

Der aktuellste Trend: Werbung in digitalen Audiokanälen – mit dem besonderen Bereich der Podcast-Werbung.

 

Der Wandel in der Musikbranche

Auch die Musikbranche wurde von der Digitalisierung merklich verändert. Eine Analyse der britischen Musikindustrie aus dem Jahre 2018 zeigte einen deutlichen Wandel in der Konsumform an. Während in den Gesamtumsätzen keine großen Veränderungen zu beobachten sind – die britische Musikbranche wächst nach wie vor jährlich um ca. 3% – haben sich die Kanäle merklich verschoben. 2018 ging der Vertrieb von physischen Musikträgern um 22% gegenüber dem Vorjahr zurück. Ebenfalls verringerten sich die Downloads von digitaler Musik gegenüber dem Vorjahr um 28%. Im Gegensatz dazu stieg im selben Zeitraum das Streaming von Musik um 33% an.

In den kommenden Jahren ist mit einem ähnlichen Trend – einer Verschiebung von physischen Tonträgern und Downloads zugunsten von Streaming-Dienstleistungen – zu rechnen.

 

Die Renaissance von Audio-Werbung

Diese Verschiebung in der Art und Weise, wie Musik konsumiert wird, wirkt sich ebenfalls auf die Werbemöglichkeiten aus. Musik-Streams – die dem Prinzip von Radio-on-Demand folgen – eignen sich hervorragend für In-Stream Audio-Werbung – dem digitalen Gegenstück von klassischer Radio-Werbung.

Die neue Werbemöglichkeit spiegelt sich auch in den Werbeausgaben wieder. Während in Europa 2017 noch 250 Millionen Euro für digitale Audiowerbung ausgegeben worden sind, wurden 2019 bereits über € 470 Millionen Euro in denselben Werbekanal investiert. Bis 2023 wird sogar ein jährlicher Umsatz in der Höhe von 1,5 Milliarden Euro prognostiziert.

Verglichen mit anderen Werbekanälen (Radio, TV, Suchmaschinenwerbung, Bannerwerbung, etc.) weisen digitale Audiowerbungen noch sehr geringe Kosten auf. Diese liegen aktuell zwischen € 5 bis € 20 je 1.000 Hörer von Streaming-Diensten, sowie zwischen € 80 bis € 120 je 1.000 Hörer von Podcasts. Der höhere Preis für Podcast Werbung ist darin begründet, dass die Hörer eines Podcast eine viel klarer umrissene Zielgruppe darstellen, als Hörer von Musik-Streams.

Diese Zahlen weisen darauf hin, dass digitale Audio-Werbung ein hohes Potential hat. Gleichzeitig zeigt es, dass sich viele Marktteilnehmer dieses Potentials noch nicht bewusst sind und daher diesen Kanal noch nicht nutzen. Das schafft wiederum ein günstiges Umfeld für innovative Unternehmen, die diesen wirkungsvollen Werbe-Kanal für sich erschließen können, ohne mit hohen Preisen und einem stark umkämpften Markt konfrontiert zu werden – wie das in anderen Werbeumfeldern der Fall ist.

Quelle: https://iabeurope.eu/wp-content/uploads/2019/09/IAB-Europe_Economic-Trends-Forum_02_AUDIO_FINAL_PUBLIC.pdf

 

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Eventuell sogar in Form von moderner Podcast-Werbung?
Dann kontaktieren Sie uns doch einfach und wird finden in einem Gespräch gemeinsam heraus, ob dieser Ansatz für Ihre Unternehmensziele geeignet ist.